Auf die Plätze, fertig, los! – 4 Stationen für Gastronauten
Wir haben schon viel über die Esskultur und die äußerst vielfältigen Küchen in Saudi-Arabien geschwärmt (und das aus gutem Grund!), aber dieser Artikel ist für Feinschmecker, die immer auf der Suche nach dem nächsten gastronomischen Abenteuer sind. Ob Sie nun Gerichte aus ganz Saudi-Arabien, Fusionsküche mit Klassikern oder die saftigsten Häppchen aus aller Welt probieren möchten – wir haben einige der besten einheimischen Restaurants im Königreich der Aromen für Sie zusammengestellt. Und auch Vegetarier sind herzlich willkommen!
1. Takya (Diriyah) – Saudi-Arabien einmal anders!
Mit seinen Erdtönen, Palmwedeln und Korbmöbeln, die an das traditionelle saudische Kaffeehaus erinnern, scheint Takya (was so viel wie „ein Ort zum Entspannen“ bedeutet) eine Welt für sich zu sein. Aber es liegt im Herzen der schicken Bujairi Terrace, in unmittelbarer Nähe zu kultigen lokalen Restaurants und mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Riesen. Oh, und die Aussicht! Von den Sitzplätzen im Freien aus haben Sie einen majestätischen Blick auf den Palastkomplex der UNESCO-Welterbestätte At-Turaif am Horizont.
Passend zur gemütlichen Atmosphäre sind die Gerichte im Takya so konzipiert, dass man sie gemeinsam genießen kann, und das freundliche Personal hilft Ihnen gerne bei der Auswahl, sobald es Ihnen den kostenlosen Brotkorb und die Oliven serviert hat. Zu den Favoriten gehören das langsam gegarte Lamm Hasawi mit Nüssen und rotem Reis sowie das Sayadiya – ein verlockendes Gericht aus in der Pfanne gebratenem Fisch auf einem Bett aus fluffigem, gewürztem Reis und karamellisierten Zwiebeln. Auch die Auswahl an vegetarischen Gerichten kann sich sehen lassen, wie z. B. Takyas Interpretation von Motabbaq – ein Blätterteiggebäck mit drei Käsesorten und sonnengetrockneten Tomaten – oder der köstliche Kürbis-Dattel-Salat mit Spinat, karamellisierten Pekannüssen und schwarzem Quinoa.
Vergessen Sie nicht, im Voraus zu buchen, und Sie können eine Führung durch das historische Viertel At-Turaif in der Nähe mit einbeziehen.
2. The Lucky Llama (Dschidda) – Sie glauben also, Sie kennen sich mit Sushi aus?
The Lucky Llama ist eine einheimische Marke, die das Beste der Nikkei-Küche ins Königreich bringt und ein Muss für jeden Besucher ist. Die Nikkei sind Peruaner japanischer Herkunft, und die Fusion – wie Sie sich vorstellen können! – ist ein Fest für die Sinne, bei dem das Beste dieser meeresfrüchteverliebten Küchen auf Ihrem Teller vereint wird.
Wie wäre es, wenn Sie mit einem Virgin Sake Sour und einem Katsu Sando beginnen? Letzteres ist ein trügerisch einfacher Name für köstlich knuspriges Black-Angus-Rindfleisch auf Trüffelbutter-Toast. Die Nigiris mit Lachs, Jakobsmuscheln und Garnelen sind so köstlich, wie man es erwarten würde, aber auch Vegetarier sollten aufpassen: Die KFC Maki Roll – das sind koreanischer gebratener Blumenkohl, Avocado, Tanuki und Jalapeno – macht ebenso süchtig wie sie scharf ist! Und wenn Sie eine Naschkatze sind, dann sind Sie beim Karamellflan genau richtig, der garantiert süßer ist als Ihre erste Liebe.
3. Marble (Riad/Dhahran) – Für den anspruchsvollen Fleisch-Liebhaber
Abdulrahman Alsowailem hat seine Leidenschaft für alles, was mit Fleisch zu tun hat, während seines Luftfahrtstudiums in den Vereinigten Staaten entdeckt. Da er in seiner Heimat nicht das Steak fand, das ihm schmeckte, tauschte Abdulrahman seine Pilotenmütze gegen eine Kochmütze ein. In nur wenigen Jahren verwandelte er ein Pop-up-Restaurant, das ein paar Mal pro Woche vier Gerichte servierte, in eine kulinarische Institution und machte den etablierten Steakhäusern Konkurrenz.
Auf der Speisekarte stehen nach wie vor Rindfleischgerichte wie das zartschmelzende geräucherte Rinderbruststück, die (acht Stunden!) langsam gegarten Rippchen und der Marble Burger, der mit karamellisierten Zwiebeln und Käse in einem Briochebrötchen serviert wird. Aber im Bestreben, ein Erlebnis von der Farm bis auf den Tisch zu schaffen, hat Marble weitere saisonale Variationen auf die Speisekarte gesetzt, wie ein gewürztes Lammbraten-Reisgericht für Eid Al Adha (wenn Lammgerichte üblich sind) oder tropisch inspirierte Mocktails für den Sommer.
4. Flour & Firewood (Riad) – Brunch oder nicht Brunch
Flour & Firewood (oder kurz FNF) setzt mit seinen dunklen Holzmöbeln und dem riesigen Wandgemälde von Frida Kahlo sofort ein Statement. Hier gibt es frischen Sauerteig, knusprige Baguette und buttrige Croissants, aber dieser Ort hat noch viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick sieht. Neben Pesto-Pizzen und Tellern mit Eiern, Rindfleischspeck und Rösti bietet die Speisekarte des FNF einige wirklich saudische Interpretationen amerikanischer und italienischer Standardgerichte.
Wie wäre es mit Haferflockenplätzchen mit einem gesunden Schuss Ahornsirup? Erledigt. Aber wie wäre es stattdessen mit Tahini und Dattelsirup? Knusprige Hühnchenbrust mit Ranch? Gerne, aber wie wäre es mit den frittierten (alkoholfreien) Fischbällchen im Bierteig mit Harissa-Sweet-Chili-Dressing? Auch für Vegetarier gibt es reichlich Auswahl, wie die luxuriösen Shitake-Spaghetti oder die cremigen Rigatoni mit geröstetem Paprika (großzügig mit Burrata-Käse belegt). Und vielleicht hätte es den French Toast – eine dicke Scheibe hausgemachtes Brioche, mit Sirup, Puderzucker und Beeren belegt – nicht geben müssen, aber die Welt ist dadurch auf jeden Fall ein leckererer Ort!