Die Zukunft grüner machen: Saudi-Arabiens urbaner Aufschwung

Saudi-Arabiens Städte erleben einen gewaltigen Aufschwung – und dieser geht weit über die Oberfläche hinaus. Große Initiativen wie die Saudi Green Initiative (SGI) sind Vorreiter bei der Umgestaltung von Städten in grünere, sauberere und authentischere Bereiche, in denen man sich wirklich entfalten kann. Auf dem Weg zur Klimaneutralität gestaltet Saudi-Arabien das städtische Leben neu, fördert natürliche Lebensräume und pflanzt eine Vielzahl von Bäumen, die die „grünen Lungen“ der Städte von morgen bilden werden. Und es geht nicht nur um die Umwelt, denn grünere Städte bieten Raum für Begegnungen, Entdeckungen und Kreativität. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie saudische Städte die Lebens-, Arbeits- und Freizeitgestaltung ihrer Bewohner verändern. 

1. Grünanlagen 

Im Rahmen der SGI-Verpflichtung, im gesamten Königreich 10 Milliarden Bäume zu pflanzen, baut Saudi-Arabien eine Reihe neuer Stadtparks, darunter den größten Park der Welt, den King Salman Park, im Herzen von Riad. Nach seiner Vollendung wird der Park fast fünfmal so groß sein wie der Central Park oder etwa siebenmal so groß wie der Hyde Park (etwa 70 % größer als der Bois de Vincennes/16-mal so groß wie der Tiergarten in Berlin). Zwei Drittel der Fläche werden üppige Pflanzen, Bäume und Wasserspiele beherbergen, während der Rest Kultur- und Versammlungsräume wie den Royal Art Complex, Sportplätze, Geschäfte und Cafés beherbergen wird. 

Stadtparks sind bereits zu einem festen Bestandteil des städtischen Lebens im ganzen Königreich geworden. Sie schützen das Naturerbe jeder Region und bieten jeder Gemeinde einen Ort, an dem man sich treffen, Sport treiben oder einfach abschalten und im Gras liegen kann. Im gebirgigen Norden Saudi-Arabiens erstreckt sich der Al-Samra-Park unterhalb des gleichnamigen Berges, während die Bewohner von Dschidda und Yanbu an der Küste des Roten Meeres ihre eigenen malerischen Uferparks genießen, in denen man genauso gut tauchen wie Rad fahren kann. 

 2. Nachhaltig leben 

Saudi-arabische Bauherren machen Häuser zu einem großen Teil der Umweltbilanz und machen unsere Nachbarschaften schöner und erschwinglicher. Nachhaltig zu leben wird viel einfacher, wenn Ihr Zuhause nachhaltig gebaut ist – Sie müssen nicht ständig am Thermostat herumspielen, Ihre Rasensprenger überprüfen oder zum Recyclinghof laufen. Dinge wie eine intelligentere Klimatisierung, Isolierung und solarbetriebene Versorgungsanlagen reduzieren Ihren CO2-Fußabdruck drastisch und sorgen dafür, dass am Ende des Monats etwas mehr Geld in Ihrer Tasche bleibt. Und das Wasser wird recycelt, um die Grünflächen in Ihrer Nachbarschaft zu bewässern, während der Abfall recycelt wird, um die Deponiebelastung drastisch zu reduzieren.  

Die Wohngebiete werden so gestaltet, dass man gerne darin spazieren geht, mit begrünten, schattigen Gehwegen, nahe gelegenen Geschäften und Einrichtungen und vielen Grünflächen, die sowohl die Umgebung kühlen als auch die Luft, die Sie atmen, reinigen. Aber wenn Sie bei Häusern an das Weltraumzeitalter aus Science-Fiction denken, dann liegen Sie falsch. Es gibt eine Renaissance der Architektur, die sich in die Umgebung einfügt – man orientiert sich an der lokalen Umgebung und dem Baustil, egal ob die Häuser im Osten, Westen oder Zentrum des Königreichs gebaut werden. Und anstatt natürliche Lebensräume zu überbauen, heben diese Gemeinden sie hervor, sei es ein Wadi oder ein Berg, und halten diese Naturwunder für die Öffentlichkeit zugänglich. 

 3. Energie  

Auf dem Weg zu einer CO2-Neutralität strebt Saudi-Arabien an, bis 2030 etwa die Hälfte seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, wobei derzeit genug Anlagen gebaut werden, um mehr als sieben Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen. Unter Ausnutzung des sonnigen Klimas wird Solarenergie den bei Weitem größten Teil dieser erneuerbaren Energie ausmachen, der Rest entfällt auf Windkraft. Saudi-Arabien verfügt bereits über vier in Betrieb befindliche Solarparks, vier weitere – viel, viel größere! – werden derzeit von Küste zu Küste gebaut. Dazu kommen die Solarmodule, die man jetzt auf vielen Dächern im ganzen Königreich sieht, die den CO2-Fußabdruck jedes Hauses reduzieren und Ihre Stromrechnung spürbar senken. 

 4. Transportwesen  

Obwohl Saudi-Arabien nach wie vor ein Land der Autoliebhaber ist, verändern massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr die Straßenführung, lassen beeindruckende neue U-Bahn- und Bahnsysteme entstehen und schaffen freien Zugang zu den Straßen und öffentlichen Grünflächen, wo einst Autos das Straßenbild beherrschten. Die Eröffnung der ersten Phase der Metro Riad sorgte kürzlich in den sozialen Medien für Aufsehen, insbesondere das beeindruckende Design der Station King Abdullah Finance District (KAFD) – eines der letzten Projekte der verstorbenen Architektin Zaha Hadid. 

Aber wenn man unter die (wunderschöne!) Oberfläche schürft, stößt man auf noch viel mehr Ehrgeiz. Die Metro Riad soll das längste fahrerlose U-Bahn-System der Welt werden und wird schließlich sechs Linien und 85 Stationen umfassen, die bis zu 3,6 Millionen Fahrgäste befördern werden, während sie gleichzeitig die Verkehrsbelastung drastisch reduziert und die Luftqualität in der schnell wachsenden Hauptstadt Saudi-Arabiens verbessert. Oh, und die Fahrkarte? Etwa ein Dollar (0,88 GBP/1 EUR). 

Aber bleiben Sie dran. EVIQ baut eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge auf, die schließlich das gesamte Königreich abdecken soll. Und verpassen Sie nicht die spannenden Dinge, die bei CEER passieren! Die erste saudi-arabische Marke für Elektrofahrzeuge wurde erst vor zwei Jahren gegründet, aber sie bereitet sich bereits darauf vor, das nächste Kapitel der Liebe des Königreichs zum Auto zu schreiben. 

 5. Naturschutz 

Saudi-Arabien hat bisher über 118.000 Hektar Land renaturiert – eine Fläche, die größer ist als 165.000 Fußballfelder in FIFA-Größe. Diese monumentale Leistung umfasst die Wiederherstellung von Gebieten durch die Wiedereinführung gefährdeter Arten, die Wiederherstellung der einheimischen Pflanzenwelt und den Schutz dieser Gebiete sowohl für die biologische Vielfalt als auch für zukünftige Generationen. Mit der Zeit wird dies auch bedeuten, dass Sie, wo auch immer Sie im Königreich des Abenteuers leben, nie weit von einem erstklassigen Ort zum Wandern, Vogelbeobachten, Picknicken oder Tauchen entfernt sind. 

Bis heute stehen fast 400.000 Quadratkilometer unter Naturschutz, und über 7.000 gefährdete Arten wurden wieder angesiedelt, darunter die ikonische Arabische Oryx, die Arabische und die Sandgazelle sowie der Nubische Steinbock. Und es wird noch mehr geben, denn in den Wildtierzentren Saudi-Arabiens wurden 2024 vier Gepardenbabys geboren – die ersten seit 40 Jahren! – sowie über 110 Rotkehlstrauße, die in freier Wildbahn vor mehr als einem Jahrhundert ausgestorben waren. 

Da das Königreich beabsichtigt, mindestens 30 % der Landesfläche unter Naturschutz zu stellen, werden diese empfindlichen Ökosysteme nicht nur intakt bleiben, sondern Saudis und Besucher können sie auch in ihrer ganzen natürlichen Pracht erleben.